Hast du dich schon einmal gefragt, warum ein simpler LinkedIn-Post deines Mitarbeitenden mehr Engagement erzeugt als die teuerste Marketingkampagne? Willkommen in der Welt des Corporate Influencing – wo nicht nur CEOs das Rampenlicht betreten, sondern jeder einzelne Mitarbeitende zum Gesicht der Marke wird.
LinkedIn und Co: Der Marktplatz für Corporate Influencing
LinkedIn hat sich als die zentrale Plattform für Corporate Influencing etabliert, insbesondere in der DACH-Region. Während Xing an Bedeutung verliert, dominiert LinkedIn mit seiner stark wachsenden Nutzerbasis und der gezielten Ansprache von Business-Personen. Mit über einer Milliarde Mitgliedern weltweit ist LinkedIn der Ort, an dem sich die berufliche Gemeinschaft vernetzt, um wertvolle Erkenntnisse und Fachwissen auszutauschen. Inhalte, die von Mitarbeitenden geteilt werden, erzeugen bis zu 24-mal mehr Engagement als Inhalte, die von der Marke selbst stammen – ein enormer Vorteil für Unternehmen, die ihre Reichweite und Markenbekanntheit steigern möchten.
Neben LinkedIn sind auch andere Netzwerke wie Instagram und Twitter für spezifische Branchen relevant, etwa für Kreativunternehmen oder Technologieunternehmen, die dort gezielte Kampagnen durchführen. Doch LinkedIn bleibt die bevorzugte Plattform für B2B-Marketing und Personal Branding.
Corporate Influencer: Der direkte Draht zum Kunden
Warum sind Mitarbeitende als Markenbotschafter so wertvoll? Ganz einfach: Authentizität. Kunden vertrauen echten Menschen mehr als anonymen Markenbotschaften. Mitarbeitende haben die Möglichkeit, Einblicke in die Unternehmenskultur zu geben und ihre persönliche Expertise mit potenziellen Kunden zu teilen. Dadurch wird Vertrauen aufgebaut, das die gesamte Customer Journey positiv beeinflusst – von der ersten Interaktion bis zur Kaufentscheidung. Corporate Influencer steigern nicht nur die Reichweite, sondern führen auch zu einem erhöhten Vertrauensvorsprung, was besonders in der DACH-Region entscheidend ist, wo Konsumenten besonders hohen Wert auf Glaubwürdigkeit legen.
Branchen, in denen Corporate Influencing floriert – und Nachzügler
Corporate Influencing ist nicht auf alle Branchen gleichermaßen verteilt, doch einige Sektoren sind Vorreiter:
- Technologie und IT: Große Unternehmen wie IBM und Cisco haben Corporate Influencer Programme erfolgreich implementiert. Diese Programme helfen nicht nur, Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch, komplexe Technologien verständlich und zugänglich zu machen. Das Vertrauen in Expertenmeinungen wird hier gezielt genutzt, um die Kaufentscheidungen von B2B-Kunden zu beeinflussen.
- Finanzdienstleister: Unternehmen im Finanzsektor setzen auf die Vertrauenswürdigkeit ihrer Mitarbeitenden, um Kunden von der Seriosität ihrer Produkte und Dienstleistungen zu überzeugen. Besonders im Bereich der digitalen Transformation spielen Corporate Influencer eine entscheidende Rolle.
Einige Branchen könnten von Corporate Influencing profitieren, hinken aber noch hinterher:
- Automobilindustrie: Hier könnten Mitarbeitende genutzt werden, um das Vertrauen der Verbraucher in neue Technologien wie Elektromobilität zu stärken. Authentische Einblicke und Erklärungen durch Mitarbeitende könnten potenzielle Kunden beruhigen und aufklären.
- Gesundheitswesen und Pharmazie: Mit dem wachsenden Interesse an digitalem Gesundheitsmanagement und telemedizinischen Angeboten könnten Corporate Influencer dazu beitragen, das Vertrauen in diese Technologien zu erhöhen und die Reichweite von Gesundheitsdienstleistungen zu erweitern.
Die Rolle von Social Media Algorithmen: Warum Ihre Mitarbeitenden öfter im Feed landen
Ein Grund, warum Corporate Influencing so gut funktioniert, liegt in den Social Media Algorithmen. Besonders auf LinkedIn werden Inhalte, die von Einzelpersonen – also Mitarbeitenden – geteilt werden, vom Algorithmus bevorzugt und erzielen dadurch höhere Sichtbarkeit als reine Unternehmensinhalte. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Kunden Inhalte von Mitarbeitenden sehen, deutlich höher ist als bei klassischen Markenpostings. Dies führt zu bis zu 10-mal mehr Reichweite und verstärkt das Engagement mit der Marke.
Fazit: Corporate Influencing als Marketingstrategie der Zukunft
Unternehmen, die Corporate Influencing strategisch einsetzen, profitieren nicht nur von einer gesteigerten Reichweite, sondern auch von authentischen Markenbotschaftern, die potenziellen Kunden das bieten, was sie wirklich suchen: Vertrauen. Besonders in der DACH-Region wird diese Strategie immer wichtiger, da hier der Anspruch an Glaubwürdigkeit und Authentizität besonders hoch ist. Also, schnapp dir deine besten Mitarbeitenden – oder besser gesagt deine künftigen Markenbotschafter – und lass sie das tun, was sie am besten können: echt sein.