Fachmessen im Marketingmix: Eine strategische Entscheidung in Zeiten der Digitalisierung

Fachmessen haben lange Zeit eine wichtige Rolle im Marketingmix von mittelständischen B2B-Unternehmen gespielt. Allerdings sind die Besucherzahlen in den letzten Jahren rückläufig, was die Frage aufwirft, ob Fachmessen immer noch eine effektive Marketingstrategie für diese Unternehmen sind. Zudem hat die Corona-Pandemie die Art und Weise, wie Unternehmen und Kunden interagieren, grundlegend verändert. In diesem Essay werde ich die Bedeutung von Fachmessen im Hinblick auf den Marketingmix von Mittelständlern untersuchen und untersuchen, ob sie immer noch relevant sind, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Trends und Veränderungen.

Relevanz von Fachmessen für mittelständische B2B-Unternehmen

Fachmessen haben für Mittelständler eine große Bedeutung, da sie eine Möglichkeit bieten, sich mit anderen Unternehmen in ihrer Branche zu vernetzen und neue Kunden zu gewinnen. Laut einer Studie von Statista besuchten im Jahr 2019 in Deutschland fast 80% der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern Fachmessen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und neue Kunden zu gewinnen (Statista, 2020).

Fachmessen bieten auch eine Plattform für Unternehmen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. Eine Studie von Expo-Consulting (2020) ergab, dass fast 70% der befragten Unternehmen Fachmessen als wichtig oder sehr wichtig für ihre Marketingstrategie betrachten. Insbesondere für Unternehmen, die in Nischenmärkten tätig sind, können Fachmessen eine wichtige Rolle spielen, da sie die Möglichkeit bieten, sich einem spezialisierten Publikum zu präsentieren und Kontakte zu potenziellen Kunden und Geschäftspartnern zu knüpfen.

Rückläufige Besucherzahlen und Online-Alternativen

Trotz der Bedeutung von Fachmessen haben sich die Besucherzahlen in den letzten Jahren rückläufig entwickelt. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die steigenden Kosten für Aussteller und Besucher sowie die zunehmende Konkurrenz durch Online-Alternativen. Eine Studie von FAMA (2020) ergab, dass die Anzahl der Fachbesucher auf Messen in Deutschland zwischen 2005 und 2018 um rund 20% zurückgegangen ist.

Online-Alternativen wie virtuelle Messen, Webinare und Online-Produktpräsentationen bieten den Unternehmen eine kosteneffiziente Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Eine Studie von UFI (2020) ergab, dass 74% der befragten Unternehmen während der Corona-Pandemie vermehrt auf virtuelle Events zurückgegriffen haben und 80% planen, dies auch in Zukunft weiter zu tun.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat die Art und Weise, wie Unternehmen und Kunden miteinander interagieren, grundlegend verändert. Durch die Einschränkungen und Kontaktbeschränkungen wurden physische Veranstaltungen wie Fachmessen stark beeinträchtigt oder sogar ganz abgesagt. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen vermehrt auf Online-Alternativen zurückgreifen mussten. Laut einer Studie von McKinsey (2020) haben Unternehmen während der Pandemie ihre digitalen Aktivitäten intensiviert, um mit Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu bleiben. Virtuelle Events wie Webinare und Online-Produktpräsentationen haben an Bedeutung gewonnen und sind zu einer wichtigen Alternative zu physischen Veranstaltungen geworden.

Allerdings haben virtuelle Events auch ihre Grenzen. Eine Studie von UFI (2020) ergab, dass viele Unternehmen das persönliche Treffen und den direkten Austausch mit Kunden und Geschäftspartnern vermissen. Physische Veranstaltungen wie Fachmessen bieten die Möglichkeit, Beziehungen zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen, die über das Online-Umfeld hinausgehen. Es ist also möglich, dass Fachmessen auch nach der Pandemie eine wichtige Rolle im Marketingmix von Mittelständlern spielen werden.

Fazit

Fachmessen sind immer noch eine wichtige Marketingstrategie für Mittelständler, da sie eine Möglichkeit bieten, sich mit anderen Unternehmen zu vernetzen und neue Kunden zu gewinnen. Allerdings sind die Besucherzahlen rückläufig, was auf steigende Kosten und zunehmende Konkurrenz durch Online-Alternativen zurückzuführen ist. Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von virtuellen Events verstärkt, aber auch gezeigt, dass persönliche Treffen und direkter Austausch mit Kunden und Geschäftspartnern weiterhin wichtig sind. Insgesamt sollten Mittelständler bei der Entscheidung, ob sie an Fachmessen

teilnehmen möchten, ihre Ziele und ihre Budgets genau abwägen. Es kann sinnvoll sein, sich auf eine kleinere Anzahl von Messen zu konzentrieren, die spezifisch auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind, und gleichzeitig auf Online-Alternativen zu setzen, um die Reichweite zu erhöhen und die Kosten zu reduzieren. Letztendlich hängt die Entscheidung, ob Fachmessen Teil des Marketingmixes sein sollten, von den individuellen Zielen und Ressourcen des Unternehmens ab.

Wie eine Studie von FAMA (2020) zeigt, ist es wichtig, dass Mittelständler ihre Teilnahme an Fachmessen strategisch planen und ihre Marketingbemühungen entsprechend ausrichten. Durch gezielte Werbung, effektive Standgestaltung und die Vernetzung mit anderen Unternehmen können sie das Potenzial von Fachmessen voll ausschöpfen und sich von der Konkurrenz abheben.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Fachmessen auch in Zeiten der Digitalisierung und der Corona-Pandemie eine wichtige Rolle im Marketingmix von Mittelständlern spielen können. Allerdings sollten Unternehmen ihre Ressourcen und Ziele genau abwägen und gegebenenfalls auf Online-Alternativen setzen, um ihre Reichweite zu erhöhen und Kosten zu sparen.

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