Deine Markenbotschaft kommt nicht an? Vielleicht liegt’s nicht an der Zielgruppe, sondern an dir.

Von wegen: „Die Leute verstehen einfach nicht, was wir sagen wollen.“ Vielleicht bist du es, der nicht verstanden hat, wie Markenkommunikation heute funktioniert.

Du sitzt also da, scrollst durch die Kampagnen-KPIs, checkst CTRs, Likes, Shares – und wunderst dich: Warum passiert da eigentlich so wenig? Warum fühlt sich deine Marke an wie ein veganer Joghurt in der Fleischtheke – falsch platziert und irgendwie leise?

Komm, wir packen das Kind beim Namen. Wenn deine Botschaft nicht ankommt, ist das kein Zufall. Es ist ein Symptom. Ein Zeichen dafür, dass irgendwo zwischen Vision, Verpackung und Verbreitung ein Bruch klafft. Und weil du clever bist, willst du das ändern. Also steigen wir gemeinsam runter in den Maschinenraum deiner Markenstrategie – in fünf klaren Schritten. Los geht’s:

1. Zielgruppenabgleich – oder: Redest du mit dem richtigen Menschen, oder nur mit dir selbst?

Hast du dich schon mal beim Reden ertappt, während dein Gegenüber längst geistig die Steuererklärung macht? Genau das passiert vielen Marken: Sie senden – aber niemand hört zu. Warum? Weil sie mit überholten Personas arbeiten, die eher aus einem alten Werbelehrbuch stammen als aus dem echten Leben.

Dein Auftrag: Aktualisiere deine Zielgruppenprofile. Nutze echte Insights, keine Annahmen. Studien wie der Edelman Trust Barometer zeigen, wie wichtig Authentizität und Relevanz für das Vertrauen sind​. Sprich mit deinen Kunden. Frag sie, was sie wirklich bewegt. Spoiler: Es ist selten dein Produkt.

2. Markenpositionierung – Mach’s wie Hemingway, nicht wie Kant.

„Wir sind ein innovativer Anbieter ganzheitlicher, digitaler Lösungen für…“ – STOPP. Wenn deine Markenbotschaft klingt wie ein Beipackzettel, dann lies sie nochmal. Laut. Und frag dich: Würde meine Mutter das verstehen?

Was hilft? Das Golden Circle-Modell von Simon Sinek: Why – How – What. Wenn du nur erzählst, was du machst, bist du austauschbar. Erzähl uns warum du es tust. Emotional. Klar. Mutig.

Beispiel gefällig?
Nicht: „Wir bieten nachhaltige Verpackungslösungen.“
Sondern: „Wir machen Müll zur Message.“ Zack – das bleibt hängen.

3. Kanalstrategie – TikTok ist kein LinkedIn mit Musik.

Wer überall das Gleiche erzählt, wird nirgendwo gehört. Wenn deine Markenbotschaft auf jedem Kanal gleich aussieht, wirkt sie wie eine Whatsapp-Nachricht im Amtsblatt: falsch formatiert.

Analyse: Welcher Touchpoint bringt was? Welche Kanäle funktionieren wirklich? Laut Nielsen’s Annual Marketing Report 2024 ist Personalisierung auf Kanalebene ein Umsatztreiber​.

Aktion: Passe deine Botschaft pro Kanal an. Ja, das ist aufwendiger. Nein, das ist nicht optional.

4. Kreativstrategie – Deine Marke braucht nicht nur Reichweite, sie braucht Wiedererkennung.

Es reicht nicht, wenn dein Spot 500.000 Views hat. Die Frage ist: Erkennt man dich in den ersten 3 Sekunden wieder? Oder bist du nur „einer von vielen“ mit einem flachen Witz und der immer gleichen Musik?

Was tun? Teste visuelle Identität, Sprache, Tonalität. Nutze A/B-Tests nicht nur für Conversion-Pages, sondern auch für deine Botschaften. Marken wie Oatly oder Snocks machen es vor – mit Haltung und Handschrift.

5. Messung & Feedback – Nur wer zuhört, kann verstanden werden.

Du kannst nicht verbessern, was du nicht misst. Und nein, Likes zählen nicht als ernstzunehmende Messgröße. Wer den Impact seiner Botschaft verstehen will, braucht tiefere Einblicke.

Tools der Wahl: Brand Lift Studien, Net Promoter Score (NPS), Social Listening. Laut Forrester Research steigt die Markenloyalität um bis zu 30 %, wenn Unternehmen aktiv auf Kundenfeedback reagieren​.

Regel: Messen. Lernen. Anpassen. Repeat.

Fazit: Die Botschaft ist nicht das Problem. Deine Strategie ist es.

Wenn deine Markenkommunikation nicht ankommt, liegt das selten an der Welt. Meistens liegt’s an dir. Klingt hart? Ist es auch. Aber genau hier fängt strategisches Marketing an: Nicht sagen, was der Kunde hören will – sondern, was er hören muss.

Also: Raus aus der Komfortzone. Rein in die echte Kommunikation. Klar. Emotional. Mutig.

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